Heizkostenzuschuss BW:

Ab jetzt können Härtefallhilfen für Heizungen in Baden-Württemberg beantragt werden

Seit dem 8. Mai 2023 können in Baden-Württemberg Heizkostenzuschüsse für bestimmte Heizungsarten beantragt werden. Das Online-Portal für den Hilfeantrag wurde jetzt in Baden-Württemberg dafür freigeschaltet.

Wer hat Anspruch auf den Heizkostenzuschuss?

Wem die Preissteigerungen bei Öl und anderen Heizstoffen im vergangenen Jahr schwer zu schaffen gemacht haben, der kann rückwirkend Härtefallhilfe beantragen. Die Härtefallhilfe greift bei Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle oder Koks. Die Hilfe ist vorgesehen für Privathaushalte, die vom 1. Januar bis 1. Dezember 2022 mindestens eine Verdoppelung ihrer Energiekosten hinnehmen mussten.

Wie hoch ist der mögliche Heizkostenzuschuss?

Erstattet werden 80 Prozent der Mehrkosten. Laut Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) soll der Antrag möglichst unkompliziert gestellt werden können. „Wir haben bewusst auf zusätzliche Hürden wie Elster-Zertifikate oder die Bundes-ID verzichtet und lassen auch Papieranträge zu. Online geht allerdings alles schneller“, sagte sie.

Für die jeweiligen Energieträger gelten unterschiedliche Referenzpreise (brutto)

• Für Heizöl sind es beispielsweise 71 Cent je Liter
• bei Flüssiggas 57 Cent je Liter
• bei Holzpellets 24 Cent je Kilogramm
• bei Kohle 36 Cent pro Kilogramm
• und bei Scheitholz 85 Euro pro Raummeter

Wo kann der Heizkostenzuschuss beantragt werden?

Für den Heizkostenzuschuss in Baden-Württemberg gibt es ein gemeinsames Online-Portal unter dem Namen Driveport mit anderen Bundesländern. Hier ist dieses Service-Portal zu finden:

https://driveport.de/brennstoffhilfe-rechner/

Wie lange dauert die Bearbeitung der Heizkostenhilfe?

• Laut Driveport dauert das Ausfüllen des Antrages lediglich 15 Minuten. Je nach Antragsvolumen ist dann mit einer Bearbeitungszeit von bis zu sechs Wochen zu rechnen.