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Stadt Aichtal

Schutzmaßnahmen gegen Starkregen und Hochwasser

Artikel vom 31.07.2023

Die Stadt Aichtal ergreift weitere Maßnahmen, um ihre Bürgerinnen und Bürger vor den Gefahren von Starkregen und Hochwasser zu schützen. Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Wetterextremen hat die Stadtverwaltung ein umfassendes Starkregenrisikomanagement entwickelt, um Überflutungen in Wohngebieten zu verhindern und die Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner zu gewährleisten.

Eine wichtige Maßnahme war der Bau einer Schutzmauer unterhalb des Filderwegs im Einmündungsbereich der Karl-Mörike-Straße im Stadtteil Aich. Dieser Bereich war in der Vergangenheit häufig von Überflutungen betroffen, was erhebliche Schäden an den umliegenden Wohnhäusern verursachte. Die neue Schutzmauer ist mittlerweile fertiggestellt und soll effektiv verhindern, dass Wasser in die Wohnhäuser eindringt.

Darüber hinaus hat der städtische Bauhof Vorrechen an den Flussläufen des Finsterbach und Baiersbach installiert. Diese Vorrichtungen dienen dazu, Treibgut und Totholz zurückzuhalten und somit den Wasserfluss zu regulieren. Bürgermeister Kurz berichtet, dass Starkregenereignisse in sehr kurzer Zeit zu einer deutlichen Erhöhung des Abflusses führen würden. Das Einzugsgebiet der Aich und der Zuläufe sei durch Hänge geprägt und teilweise dicht bewaldet. Das verschärft die Hochwassergefahr, denn große Mengen an Regenwasser reißen Totholz aus dem Wald mit in das Gewässer. Außerdem schwemme die Strömung am Gewässerrand gelagertes Holz und Grünschnitt ab. Das ankommende Treibgut verstopfe schnell die Flussläufe und Rechen unmittelbar vor der Kanalisierung. Dadurch war bisher der Abflussquerschnitt stark eingeschränkt, und das Wasser staute sich auf. In der Folge trat das Wasser über die Ufer und lief entlang der Straße in Gärten und über Kellerfenster in die Gebäude, so Kurz.

Durch das gezielte Zurückhalten von Treibgut wird das Risiko von Verstopfungen in den Gewässern verringert, was wiederum Überflutungen und Überschwemmungen entgegenwirkt. Die Installation der Vorrechen ist ein wichtiger Schritt, um die Abflusskapazität der Bäche zu verbessern und gleichzeitig die Anwohnerinnen und Anwohner vor den Folgen von Starkregenereignissen zu schützen.

Das Handlungskonzept zur Bewältigung von Starkregen und Hochwasser in Aichtal umfasst eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, die derzeit in Planung sind. Die Stadtverwaltung arbeitet intensiv daran, diese Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen, um die Resilienz der Stadt gegenüber Wetterextremen zu stärken.

Bürgermeister Sebastian Kurz betont die Bedeutung dieser Schutzmaßnahmen: "Der Schutz unserer Einwohner hat für uns höchste Priorität. Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen müssen wir handeln, um mögliche Schäden an Eigentum und der Infrastruktur zu vermeiden. Die umgesetzten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, und wir arbeiten kontinuierlich daran, weitere Schutzvorkehrungen zu treffen."

Die Stadt Aichtal ruft zudem ihre Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich über die Möglichkeiten des individuellen Hochwasserschutzes zu informieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Denn ein solidarisches Miteinander und gemeinschaftliches Handeln seien unverzichtbar, um die Herausforderungen durch Starkregen und Hochwasser erfolgreich zu bewältigen, erklärt Kurz.

Bürgerinnen und Bürger können auf der Internetseite der Stadt Aichtal einsehen, ob sie von Starkregen oder Hochwasser betroffen sind: www.aichtal.de/unsere-stadt/bevoelkerungsschutz/starkregenrisikomanagement

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