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Stadt Aichtal

Bodenschutzkalkung in Schlaitdorf

Artikel vom 11.09.2023

Mitteilung der Gemeinde Schlaitdorf:

Bodenschutzkalkung im Kommunalwald September 2023

Bodenschutzkalkung im Kommunalwald beginnt
 
Hilfe für den Wald im Klimawandel -Waldteile zeitweise für Besucher gesperrt
 
Um die Fruchtbarkeit der Waldböden zu erhalten und die Lebensgemeinschaft Wald im Zeitalter des Klimawandels zu stärken, wird im Gemeindewald Schlaitdorf in der 37. Kalenderwoche (11.-15.September) eine Bodenschutzkalkung durchgeführt. Darüber informiert das Kreisforstamt. Per Helikopterausbringung wird eine Fläche von 77 Hektar in den Distrikten „Schaichberg“ und „Haierlanden““ gekalkt. Bei günstiger Witterung startet die Kalkung am 11.September und dauert 2 Tage lang. Durch die Unwägbarkeiten des Wetters kann sich der Ausbringungszeitraum ggf. etwas nach hinten verschieben. Während der Befliegung sind die bearbeiteten Waldgebiete abschnittsweise für Waldbesucher gesperrt. Eine Umleitung für Radfahrer wird ausgeschildert.
 
Die bundesweite Bodenzustandserhebung hat gezeigt, dass eine gezielte Kalkung von Waldflächen die vom Menschen verursachte Versauerung der Waldböden abmildert, die Bäume in Ihrer Vitalität und Widerstandskraft gegenüber Trockenheit stärkt und ein reiches Bodenleben fördert. Gesunde Waldböden sind eine Grundvoraussetzung für ein vielfältiges Bodenleben und stabile Waldbestände. Mit der Ausbringung von Kalk wird der wurzelschädigenden menschengemachten Versauerung der Waldböden entgegengewirkt und die natürlichen Regenerationsprozesse der Böden werden unterstützt, so das Forstamt. Die Bodenschutzkalkung ist Teil der Strategie zum Nachhaltigkeitsmanagement der Landesforstverwaltung und wird von der Europäischen Union gefördert.


Eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen durch das Kalkmaterial besteht nicht. In den berührten Waldgebieten kommt es während der Ausbringungsarbeiten zu Wegesperrungen. „Waldbesucherinnen und Waldbesucher sollten die Sperrhinweise beachten, denn es ist mit einem erhöhten LKW-Verkehr aufgrund der Materialanlieferungen sowie gelegentlich mit herabfallenden Klumpen verbackenen Kalkstaubs aus dem Streukübel des Helikopters zu rechnen. Auch wird es zu einer gewissen Staubentwicklung kommen“, heißt es von Seiten des Forstamt.
Die Planung wurde auf Basis eines Maßnahmenplenes der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg ausgearbeitet. Dem Maßnahmenplan liegen standortskundliche und bodenkundliche Untersuchungen zugrunde.

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