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Stadt Aichtal

Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im ganzen Stadtgebiet

Artikel vom 10.04.2024

Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im ganzen Stadtgebiet

Gemeinderat legt erste Standorte fest – Vorschläge aus der Bürgerschaft fließen in die Entscheidung ein  

Das Ziel ist klar: Die Stadt Aichtal möchte im gesamten Stadtgebiet eine umfassende und gut zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge schaffen. Ein Projekt, bei dem sie nicht zuletzt auf die Bürgerinnen und Bürger setzt. Ihre Erfahrungen und Vorschläge waren mit die Grundlage für die Entscheidung des Gemeinderats, der in seiner jüngsten Sitzung drei Standorte für öffentliche E-Ladesäulen festgelegt hat.

Standorte in Grötzingen, Aich, Neuenhaus

Die ersten Ladesäulen sollen demnach an der Mehrzweckhalle in Grötzingen, an der Festhalle in Aich und am Hallenbad in Neuenhaus aufgestellt werden. Ein sehr gut geeigneter Standort ist auch der Hindenburgplatz in Grötzingen, dort soll die Einrichtung einer Ladesäule aber erst nach der Neugestaltung des Platzes erfolgen.

Wichtig war dem Gemeinderat außerdem, dass bei künftigen Bauprojekten, die im Zuge der Stadtentwicklung anstehen, ebenfalls öffentliche Ladesäulen berücksichtigt werden.

Mitsprache über interaktive Online-Karte 

Das angepeilte Konzept für eine Ladeinfrastruktur trägt der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen Rechnung, aber auch dem wachsenden Umweltbewusstsein. Um eine möglichst maßgeschneiderte Lösung zu ermöglichen, wurden frühzeitig die Einwohnerinnen und Einwohner ins Boot geholt. In einer interaktiven Online-Karte konnten sie potenzielle Standorte für E-Ladesäulen eintragen und auch begründen, warum diese Orte nach ihrer Meinung am besten für das Laden von Elektrofahrzeugen geeignet sind. 

Die Rückmeldung war positiv: Insgesamt 43 Vorschläge wurden eingereicht. Damit gewann die Verwaltung wertvolle Einsichten in die Nutzungsbedürfnisse.

Wichtige Kriterien für die Standortwahl 

Übergeordneter Gedanke war der, dass die Ladesäulen flächendeckend verfügbar, leicht zugänglich und in Wohn- und Gewerbegebieten, aber auch in öffentlichen Einrichtungen integriert sein sollten. Zusätzlich wurden die eingereichten Standortvorschläge anhand einer Bewertungsmatrix analysiert, die folgende Kriterien beinhaltete:

• die Stromnetzanbindung (Verfügbarkeit und Kapazität des lokalen Netzes)

• die Nähe zu Zielorten, die während des Ladevorgangs besucht werden könnten (zum Beispiel Einzelhandel, Hallenbad, Rathaus)

• die Parkraumverfügbarkeit, also die Anzahl der Parkplätze und die Möglichkeit, diese für Ladesäulen zu reservieren

• die Sichtbarkeit 

• Sicherheitsaspekte, die für das subjektive Sicherheitsempfinden eine Rolle spielen (Beispiel Beleuchtung) 

• die Nutzerfrequenz

• die Erweiterbarkeit der Ladeinfrastruktur

• die Wirtschaftlichkeit, also die Kosten für Installation und Betrieb im Vergleich zum erwarteten Nutzen

Diese Kriterien und das Feedback der Bürgerinnen und Bürger waren letztlich Grundlage für die Diskussion im Gemeinderat und die Standortempfehlungen. In der Bewertungsmatrix (maximal 10 Punkte) brachten es die oben genannten Standorte Mehrzweckhalle Grötzingen (10 Punkte), Festhalle Aich (8,6) und Hallenbad Neuenhaus (8,6) auf besonders hohe Punktzahlen. Der Hindenburgplatz folgt nach der Umgestaltung. Erst dann wird dort eine Säule entstehen. Die Entscheidung des Gemeinderats ist nun Startschuss für die weitere Planung und Umsetzung des Ladesäulenkonzepts.

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